Mit meinem Dorian gehe ich seit einigen Monaten regelmäßig einmal die Woche in ein Altenheim in Neuss.
Dorian macht die Aufgabe als Besuchshund ganz hervorragend.
Er genießt es zu schmusen, springt nach Aufforderung auf den Schoß und lässt sich umarmen und drücken.
Er vergisst niemanden und sieht sogar, wenn ein Bewohner etwas Abseits sitzt. Dann läuft er dort hin und schmiegt sich an das Bein, so dass ihm einfach keiner widerstehen kann.
Zur Auflockerung sind auch gerne ein paar seiner Tricks gesehen, aber sein größtes Talent ist, dass er eine unbändige Freude daran hat, gestreichelt und gekrault zu werden.
Die ehrenamtliche Tätigkeit im Besuchshunde Dienst nimmt zwar etwas Freizeit in Anspruch, jedoch bekommt man dafür so viele unvergesslich schöne und bewegende Momente der Freude und des Glücks. Hunde sind in der Lage die Menschen so zu nehmen wie sie sind. Egal ob mit körperlicher Behinderung oder Sprachschwierigkeiten, ob alt oder jung. Sie sind so einfühlsam und geben den Bewohnern ein Stück Lebensfreude, Liebe und Zärtlichkeit. All‘ das ist so wichtig und wird im Alter leider immer seltener. Auch Demenzkranke spüren wieder die Gefühle, die Hunde bei ihnen auslösen können und genießen das sichtlich. Es ist sogar erkennbar, dass sie für einen Moment oder sogar auch nachhaltig, eine Besserung ihrer Erkrankung erreichen. Ich bin so unglaublich stolz auf meine Hunde!
Jedesmal freue ich mich, wenn es wieder so weit ist und wir zum Besuch der auch mir inzwischen schon sehr lieb gewonnenen Bewohner fahren dürfen.
Dennoch stellt so ein Besuch für einen Besuchshund eine anstrengende Aufgabe dar. So gerne Dorian die Besuche macht, so müde ist er aber auch nach den Besuchen und kann sich den Abend ausruhen. Das hat er sich verdient!