Am 10. Februar 2012 habe ich in Düsseldorf bei „Animal Info“ an einem Abendvortrag mit Gerrit Stephan zum Thema: „Trennungsstress beim Hund“ teilgenommen. 

 Alleine in der Wohnung zurückgelassen zu werden ist für viele Hunde ein Alptraum. Ein Teil dieser Hunde bereitet ihren Menschen durch anhaltende Lautäußerungen, Zerstörung von Einrichtungsgegenständen oder Verlust der Stubenreinheit große Probleme. Solche trennungsbedingten Verhaltensweisen sind weit verbreitet und führen nicht selten zur Abgabe der betroffenen Hunde. Nicht wenige Hunde geraten allein gelassen unter großen Stress, ohne ihren Menschen Probleme zu machen. Die regelmäßige, starke Stressbelastung schwächt ihr Immunsystem und begünstig die Entstehung anderer Verhaltensprobleme, während ihr eigentliches Problem oft unentdeckt bleibt.

Der Vortrag beschäftigte sich eingehend mit den biologischen Grundlagen von trennungsbedingtem Problemverhalten, den auslösenden Faktoren in der modernen Hundehaltung und Wegen zur Problemvermeidung bzw. –lösung:

  • Verschiedene Facetten von trennungsbedingtem Verhalten
  • Trennungsstress als eigenständiges emotionales System 
  • Chronischer Stress und seine Folgen
  • Genetische Faktoren: Domestikation, künstliche Selektion, Zucht 
  • Umwelt-Faktoren: Lernerfahrung, Gewöhnung, Erziehung 
  • Prävention: Auswahl des Hundes, umsichtige Eingewöhnung, Haltung und Erziehung. 
  • Problemlösungen: Management, Hilfsmittel, Trainingselemente

 

Beispiel für Literatur/Bücher zum Thema: Alleine bleiben (Die Hundeschule) von Christiane Wergowski